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Pädagogik

Pädagogik vom Kinde aus

Jedes Kind bringt ganz individuelle Lernvoraussetzungen, Lerninteressen und sein eigenes Lerntempo mit. Das besondere Selbstverständnis der ErzieherInnen und LehrerInnen als Lernhelfer - nämlich jedem Kind die jeweils passenden Lernangebote zu machen - sowie eine anregende Lernumgebung tragen dazu bei, das Kind in seinen Stärken und Schwächen anzunehmen, zu fördern und zu unterstützen.

Grundgedanken der Montessori - Pädagogik

Das von Maria Montessori erstellte pädagogische Konzept umfasst die gesamte kindliche Entwicklung, angefangen bei der Geburt bis hin zum Eintritt in das Erwachsenenalter. Das Kind ist für Maria Montessori kein passives Wesen, sondern eine Persönlichkeit mit großer Eigenaktivität und Konzentrationsfähigkeit.

Was alle unsere Einrichtungen verbindet

Unsere Einrichtungen arbeiten alle in einem altersübergreifenden Konzept. Das heißt, dass die Kinder in jahrgangsgemischten Lerngruppen aufgeteilt sind. Der Betreuungsschlüssel beträgt in der Regel 1 Pädagoge auf 12 Kinder. In der Kinderkrippe ist er noch niedriger. Aus diesem Grund heraus können wir auf besondere Förderbedürfnisse von jedem einzelnen Kind speziell eingehen.

In unseren Einrichtungen wird ein sehr hoher Stellenwert auf Musik und Bewegung gelegt. Kinder deren Motorik in grob- bzw. feinmotorischen Bereich nicht alters entsprechend ausgeprägt ist, haben hier die Chance sich vorwärts zu bringen. Für Kinder, die Schwierigkeiten haben lange Zeit ruhig zu sitzen ist dieses Konzept der Musik und Bewegung ebenso wichtig. Außerdem wurde in einer Langzeitstudie in Berlin herausgefunden, dass Musik und das Musikspiel unablässig zum Lernen und zum Aufbau bzw. "Erhalt" des Gehirns sind.

Lernen und Toben statt Fernsehen und Computerspiele

In den Einrichtungen werden mit sehr viel Liebe und ehrenamtlichen Engagement Orte für Kinder geschaffen, an denen sie das ganze Jahr (auch in den Ferien gibt es Ferienprogramme) Menschen und Räume finden, wo sie angenommen und pädagogisch bestens betreut werden. Wo sie nahezu täglich Bewegungs- und Musikangebote bekommen, niemals nur aufbewahrt werden. Wo auf das soziale Miteinander geachtet wird, und gemeinsame Unternehmungen und Lernen drinnen und draußen im Vordergrund stehen. Wo jedes Kind ein Individuum sein darf, und als solches behandelt wird. Und auf seinem Weg liebevoll fördernd und fordernd begleitet wird. Wo Kinder Struktur finden, und sichere Orte zum Toben und Lernen. Wo kein Fernseher und kein sinnloses Computerspiel die Kinder stundenlang beschäftigt, sondern stets Angebote gemacht werden, bei denen die Kinder aktiv werden können und mit allen Sinnen und allen Möglichkeiten lernen und spielen können. Und das nicht nur für Kinder reicher Eltern, sondern wir tun viel dafür, dass auch Kinder aus nicht privilegierten Familien unsere Einrichtungen besuchen können, da gerade für sie die Möglichkeiten an Krippe, Kindergarten und Schule von großem Wert sind. Das bestätigen uns auch immer wieder Fachleute, wie Psychologen und Heilpädagogen etc., die sich für unsere Einrichtungen interessieren und bei uns hospitieren.

Durch das offene Ganztagesangebot entstehen für die Kinder Zeiträume in denen ganz speziell Zeit besteht soziale Kontakte zu knüpfen, Zeit in Gespräche zu kommen, ein direktes Feedback von Kindern und Pädagogen zu erhalten…. Wir legen Wert auf eine homogene und ausgeglichene "Herde" in der keiner integriert werden muss, da keiner zuvor ausgeschlossen wird. Alle Menschen sind irgendwie anders und einer unserer Schwerpunkte ist, dass genau dies die Welt so wunderbar macht. Dies beginnt schon im Pädagogenteam. Ein Team in dem jeder und jede Person anerkannt und toleriert wird, aber auch ganz klar ist, dass auch hier Stärken und Schwächen sind.

Fehler machen dürfen

Kinder wie Pädagogen, freuen sich über Fehler, denn Fehler machen bewusst, dass wir gerade dabei sind Neues zu lernen und wieder ein Stück vorwärts zu kommen. Wir haben also kein Problem damit fehlbar zu sein, wir sehen dies als Chance, als Chance zu wachsen und zu werden, denn wer keine Fehler macht, der lernt und probiert anscheinend nichts Neues. Wer nichts Neues lernt bleibt stehen und dies ist ein gefährlicher und ungesunder Zustand für die menschliche Seele.
Mut zu Fehlern, Mut zum Ausprobieren, Mut zur eigenen Meinung, Mut zum Wachsen, Mut sich zu spüren, Mut zu Gefühlen, das sind die Schwerpunkte unserer Erziehung und unserer Konzepte.

Weg von der stark leistungsorientierten Gesellschaft, die Testergebnisse als ganzheitliches Bild des Menschen sieht, hin zu ehrlichen Leistungen (ohne Spicken, Abschreiben, Betrügen…), und dazu gehört nach unserer Meinung ein ganzheitlich gesehener Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen. Die Stärken zu unterstützen, die Schwächen aufzudecken, anzusprechen und hilfreich dabei zu sein sie zu Stärken zu verwandeln, das ist die Aufgabe von unseren Pädagogen. Diese Arbeit braucht Zeit und das ist etwas was wir durch unseren ganztätigen Betreuungs-Ansatz haben.

Bewegung

Bewegung aktiviert, regt an, macht zufrieden, belebt, macht müde, sorgt für Spannung, verbindet, sorgt für Entspannung, bildet aus, begeistert, sorgt für Erlebnisse, sorgt für Erfolge, schult die Sinne, trainiert die koordinativen Fähigkeiten, bereitet vor, gleicht aus und bringt schon wieder mal einfach Spaß.

Warum uns Sport bzw. Bewegung so am Herzen liegt:
Unseren Beobachtungen nach hat sch die Lebenswelt der Kinder stark verändert. Raum zum Bewegen und körperlichen Entfalten ist rarer geworden, dafür ist das Verkehrsaufkommen stark angestiegen. Bewegungsanlässe für Kinder müssen aus heutiger Sicht "künstlich" geschaffen werden, da die natürlichen Bewegungsanregungen den heutigen Kindern genommen wurden und werden. Wir, das Montessori Kinderhausteam, bemerkten, dass die Kinder des Öfteren Defizite im motorischen Bereich hatten, also bei Bewegungsabläufen nicht so ganz harmonisch waren. Wir wollten jedoch nicht nur darüber sprechen, sondern wir haben uns daran gemacht ein Konzept zur Musisch Aktiven Bewegung zu erarbeiten.
Daraus entstanden ist ein Musisch Aktives Kinderhauskonzept, dass sich wie ein roter Faden durch unsere Einrichtungen zieht. Von der Krippe bis zur Schule. 
"Bewusstsein für den Kosmos entwickeln" ist eines der Anliegen Maria Montessoris schon vor vielen Jahren gewesen. Zusammenhänge erkennen und daraus für sich Ideale und Wertvorstellungen erfahren zu dürfen ist für die Kinder und Erwachsenen in unserer Einrichtung immens wichtig.

Doch bevor der Mensch kosmische Zusammenhänge wirklich wahrnehmen und begreifen kann steht die spielerische Schulung der eigenen Körperwahrnehmung an. Erst wenn der eigene Körper, die eigene Kraft und die eigenen Fähigkeiten im jeweils eigenen Maß trainiert und ausgebildet sind ist der Körper und der Geist offen für etwas Neues

Wir werden die Kinder aus diesem Grund früh in die eigene Aktivität, also in das eigene Tun und Ausprobieren führen.
Kleinkindgerechte Bewegungsmaterialien, Montessori Sinnesmaterial und abwechslungsreiche Montessori Schüttspiele erleichtern uns Pädagogen die Arbeit.

Musik…

...verbindet, entfesselt, begeistert, bewegt, trainiert, erheitert, berührt -
Musik ist eine Welle, die durch unsere Ohren, Füße, Hände, Knochen in unseren Körper strömt, unsere Gedanken bewegt um angereichert mit unseren Energien in den Raum hinaus zu tönen.

Musik kann heilen und trösten, Musik macht klug …
Für uns sind aber die wichtigsten Aspekte, dass Musik glücklich macht und vor allem zur Tätigkeit, zum Erleben anregt und dabei auch noch sehr viel Spaß macht. Ein Spaß, den wir auch gerne unseren jüngsten Kunden gönnen. Je früher ein Kind mit einer einladenden, musikalischen und probierfreudigen Umgebung konfrontiert wird, desto leichter fällt ihm der spätere Umgang mit dieser Materie. Hierbei geht es nie um RICHTIG oder FALSCH, sondern einfach nur um Freude am Tun und Freude am Erproben.

Maria Montissori

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...wurde am 31. August 1870 in Italien geboren. Im Jahr 1890 schrieb sie sich als Studentin der Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Rom ein. 1892 schließt sie erfolgreich den medizinischen Vorkurs ab und kämpf darum, als erste Frau zum Medizinstudium zugelassen zu werden. Sie überwindet jedoch alle Schwierigkeiten und wird 1896 die erste Ärztin Italiens.

1896 schreibt sie ihre Doktorarbeit über ein psychiatrisches Thema. Sie kommt zu der Überzeugung, dass man psychisch kranken Kindern nur durch Erziehung, nicht durch Medizin helfen kann. Beeindruckt und inspiriert von den Werken der französischen Ärzte Itard und Seguin entwickelte Maria Montessori deren didaktische Ansätze weiter fort. Sie übernimmt und entwirft Materialien*, vor allem zur Schulung der Motorik und Sensorik. * hier Link zu den Materialien

Montessori beginnt ein Zweitstudium der Anthropologie und führt in Schulen verschiedene Untersuchungen ein. Praktische Erfahrungen und wesentliche Impulse für die Weiterführung ihrer Pädagogik sammelt in dem von ihr geleiteten Casa de Bambini (Kinderhaus). Die ungewöhnlichen Erziehungs- und Bildungserfolge werden rasch bekannt. Weitere Kinderhäuser werden gegründet. Maria Montessori gibt ihre Lehrer- und Arzttätigkeit auf, um sich ausschließlich der Verbreitung und Weiterentwicklung ihrer pädagogischen Ideen zu widmen.

Bis zu ihrem Tod, am 6. Mai 1952 entwickelte Maria Montessori ihre Methode und ihre Materialien konsequent weiter.
Die Montessori Pädagogik verbreitet sich über den ganzen Globus. Eine Pädagogik, die Kinder erblühen und wachsen lässt, eine Pädagogik, die das Kind mit seinen Bedürfnissen an- und ernst nimmt und vor allem Spaß beim Lernen bringt.

Weitere Informationen zu Person und Lebenswer finden Sie auch auf
Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Montessori 

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